Streetdate: 02.02.2018 / Relapse Records
Streetdate: 02.02.2018 / Relapse Records

GENOCIDE PACT - Order Of Torment 

(Relapse Records)

 

GENOCIDE PACT aus der US-Hauptstadt bieten technisch versierten, düsteren Old School Death Metal mit thrashiger, wie auch doomiger Note und mehr oder minder unverständlichem, modrig fauligem Dämonen Death Gebrummel. Mit ihrem zweiten Studio-Kadaver „Order Of Torment“ hat das Totengräber Triumvirat aus Washington, D.C. acht Tracks voller schartiger, sinisterer und vielschichtiger Soundlandschaften eingefangen, die auf ihre traditionelle Art und Weise den dunklen und kalten Anfängen des US-Death Metal huldigen. Das Genre wird auch von GENOCIDE PACT nicht auf den Kopf gestellt, doch wissen die drei noch recht jungen Doom/Death Extremisten durch Know-how und individuelle Klasse zu überzeugen und das Old School Feeling gekonnt in die Gegenwart zu transportieren. Die Vielfalt in den Geschwindigkeiten, der Hang zum leichten und zugänglichen Groove, die treibenden Gitarren und das exzellente Schlagwerk agieren als geschlossene Einheit. So kann man mal ordentlich ballern oder mal wabern wie erkaltende Lava.

Schnell gerät man zwischen das dichte, zermürbende Mahlwerk der Todeswalze GENOCIDE PACT, die im Jahre 2013 aus der Taufe gehoben wurde. In 39:45 Minuten erfährt das Auditorium was es heutzutage heißt, astreinen, authentischen und fesselnden Todesstahl zu atmen. Wuchtige Arrangements, fette, schranzige Riffwände, tödlich präzise Schlagzeugarbeit, die von schleppenden Passagen über impulsives Wechselbaddrumming bis hin zu Splatter-Drumparts alles bedienen kann, sowie das dunkelkehlige, leprakranke Retro Todeshauch Growling sind die soliden, massigen und kernigen Hauptcharakterzüge der East Coast Doom Deather. Die Vocals bleiben stets absolut im Rahmen und wirken nie gekünstelt oder gar unangepasst. GENOCIDE PACT fühlen sich, trotz vieler Geschwindigkeitswechsel, im grobschlächtigen Midtempo offensichtlich am wohlsten. Man höre nur mal das schwere, doomige Death Monster „Pain Reprisal“, das mit seinen fetzig ballernden Zwischenparts und der astreinen Leadgitarre so richtig Laune auf mehr von diesem endfetten, ausdrucksstarken US-Death Wechselbalg macht. 

Produziert wurde das kraftstrotzende Fangeisen „Order Of Torment“ von Kevin Bernsten (FULL OF HELL, CODE ORANGE, MAGRUDERGRIND) in Baltimore, Maryland im Developing Nations. Das Cover, welches unverkennbar aus der Feder, des mittlerweile 70-jährigen Joe Petagno (MOTÖRHEAD, VADER, SODOM, MAMMOTH GRINDER, AUTOPSY, MARDUK, PINK FLOYD) stammt, passt wie die Faust aufs Auge. Mit ihrem US-Death Metal aus den tiefen Schluchten des Purgatoriums haben GENOCIDE PACT die Spannung des Moments perfekt eingefangen. „Order Of Torment“ kommt im Jewelcase mit 8-seitigem Booklet, in welchem sämtliche Texte des Albums Zuwendung fanden. Freunde der altehrwürdigen US-Todesschule sollten hier unbedingt mal reinhören.

 

https://de-de.facebook.com/genocidepact

 

Meine Wertung: 85/100

 

GENOCIDE PACT in der aktuellen Besetzung:

Tim Mullaney – Guitars, Vocals

Michael “Mike” Nolan – Bass

Connor Donegan – Drums

 

Tracklist:

01. Conquered and Disposed (04:37)

02. Decimation Grid (05:16) 

03. Spawn of Suffering (04:04) 

04. Pain Reprisal (05:12) 

05. Ascendancy Absolved (05:11) 

06. Structural Dissolution (04:29) 

07. Authoritarian Impulse (05:08) 

08. Blood Rejection (05:48) 

 

TT: 39:45 Minuten

 

Anspieltipps: Pain Reprisal; Decimation Grid; Spawn of Suffering; Ascendancy Absolved; Blood Rejection

 

Conquered and Disposed (Official Audio):

 

Structural Dissolution (Official Audio):

 

Pain Reprisal (Official Music Video):




 

 

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