ASSIMILATION - The Laws Of Power
(SAOL)
Oldschool Death Metal meets Oldschool Thrash. Nach der 2015er „Apotheosis“ EP markiert „The Laws Of Power” das Debüt-Album des Death/Thrash Metal Quartetts ASSIMILATION aus Kanada. Die Jungs haben sich 2012 in Vancouver, British Columbia gegründet und ihre EP noch mal mit auf ihr neuestes Machwerk gepackt. Der geneigte Hörer bekommt neben sieben neuen Tracks somit vier „alte“ 2015er EP Versionen und mit „Apotheosis“, „Decapitated By Beasts“ und „Personal Vendetta“ drei neu aufgelegte Songs selbiger EP in insgesamt 56:04 Minuten um die Ohren geballert.
ASSIMILATION wechseln häufig die Geschwindigkeit, um eventuell aufkommende Langeweile im Keim zu ersticken. Das gelingt ihnen mit Leichtigkeit, denn der überwiegend schnelle und räudige, am ursprünglichen Florida Sound orientierte Oldschool Death Thrash ist technisch durchgehend als hochwertig zu bezeichnen. Die Kanadier arbeiten hin und wieder mit richtig schön oldschooligen Effekten auf den Vocals oder den tiefergelegten, messerscharfen, dissonanten Gitarren, die immer wieder pfeilschnelle Riffattacken und genial heulende Soli auf die Hörerschaft abfeuern. In den kräftigen, rauchigen Aggro-Vokills à la Chuck Schuldiner (DEATH), die einem von Frontkampfsau Jesse James Jardine in richtig schön schnoddiger Oldschool Manier vor die Füße gekotzt werden, gibt es unter anderem auch längst vergessen geglaubte und absolut zur musikalischen Auslegung passende „Aaahhhs, Uuuhhhhs und Uähs“. Richtig fein das! Aber auch das obergeile Instrumental „S.L.D.“ ist der absolute Burner.
Insgesamt erfährt „The Laws Of Power” eher eine klassische, thrashige Auslegung denn einer groovigen, wobei ich mal nicht außer Acht lassen möchte, dass die Totengräber aus Vancouver einen richtig guten Riecher für Melodieführung, Gemetzel, Effekte und Rhythmus der alten Schule haben. Die Verfechter der traditionellen Schiene legen auf jeden Fall gesteigerten Wert auf den puren, anfänglichen und rauen 90er Death Metal Sound. Meiner Meinung nach hätte man das, was sich ASSIMILATION hier zum Konzept gemacht haben, musikalisch kaum besser umsetzen können. Wer auf den alten Florida Death Metal steht, wie ihn vor allem DEATH, aber auch HATE ETERNAL, MORBID ANGEL oder OBITUARY spielten, wird an ASSIMILATION seine wahre Freude haben. Leider ist „The Laws Of Power” auf gerade mal 550 physische Kopien limitiert. So buy now or cry later!
Als Anspieltipp kann ich euch nur empfehlen, einfach mal das komplette Album weltexklusiv über Bravewords zu streamen ;-):
www.facebook.com/AssimilationVancouver
Meine Wertung: 87/100
ASSIMILATION in der aktuellen Besetzung:
Jesse James Jardine – Vocals, Guitars (rhythm)
Matthew Chanway – Guitars (lead)
Shiloh Anderson – Bass
Stephen Shaw – Drums
Lyric Video zu “Apotheosis”:
Tracklist:
1. Sigil of the False God (03:21)
2. Decapitated by Beasts (03:29)
3. Laws of Power (05:07)
4. Karmic Future (04:28)
5. Mastery (02:46)
6. Apotheosis (05:49)
7. Remotion of the Succubus (03:29)
8. Personal Vendetta (02:38)
9. S.L.D. (03:43) Instrumental
10. Massive Liquidation (05:18)
11. Apotheosis (2015) (04:54)
12. Decapitated by Beasts (2015) (03:28)
13. Idle No More (2015) (04:45)
14. Personal Vendetta (2015) (02:49)
TT: 56:04 Minuten