SETHNEFER - Monolith

(Grey Man Records)

 

SETHNEFER, was aus dem altägyptischen übersetzt so viel wie „die Schönheit des Teufels“ bedeutet, haben sich dem gitarrenorientierten Old School Doom/Death ‘n’ Roll verschrieben. Das ehemalige Quartett aus Niedersachsen, welches indes ein gesundgeschrumpftes Trio darstellt, bezeichnet seinen musikalischen Stil selber als Doom ‘n’ Roll. Dabei sind die acht neuen Tracks ihres dritten Langeisens recht eingängige, ernstzunehmende, keinesfalls langsame oder verspielte Rock/Metal Nummern geworden, die alles andere als Massenware darstellen. In 46:15 Minuten bekommt man eine sauber gezockte Gitarren- und Drumarbeit auf die Lauscher gedrückt, die stets zum Mitwippen animiert, allerdings ein klein wenig an Durchsetzungskraft und Coolness vermissen lässt. Mir fehlt da irgendwie der letzte Feinschliff. Die Songs bewegen sich dabei durch eine Lauflänge von 3:36 bis 9:46 Minuten und haben stets unterschiedliche Ausrichtungen. Es gibt pure Rock 'n' Roll Nummern, Songs die sich dem reinen Doom verschrieben haben und wiederum welche, bei denen sich beide Stile zu einer gewissen Symbiose aus beiden Stilen vereinen. Die, grundsätzlich im Death Metal Bereich angesiedelten, dunklen, rauchigen Vocals von Sascha Rauer sind durchaus versiert, aber auch etwas zu sehr in Normen gepresst und könnten auch ein bisschen kaltschnäuziger daher kommen. Überzeugen kann mich der Crossover Mix, der 1998 gegründeten Oldenburger SETHNEFER, in deren Repertoire sich auch Keyboardelemente wiederfinden daher nicht so hundertprozentig. „Monolith“ ist sicherlich kein schlechtes Album, dennoch geht die Musik irgendwie an mir vorbei. Da bleibt auch nach mehreren Durchgängen bei mir nicht wirklich viel hängen. Der Schwerpunkt der Band liegt - laut eigener Aussage - darauf, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Mit ihrem neuen Rundeisen „Monolith“ wird ihnen das wohl nur bedingt gelingen.

 

www. facebook.com/sethnefer.official/

 

Meine Wertung: 77/100

 

 

SETHNEFER in der aktuellen Bestzung:

Hespe – Vocals, Drums

Sascha Rauer – Vocals, Guitars

Tim Winter – Bass




 

 

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