ANTROPOFAGUS - Origin

Agonia Records

- viertes Brutal Death Brett der italienischen Extrem Metaller -


ANTROPOFAGUS - Origin
VÖ: 28.10.2022 / Agonia Records

ANTROPOFAGUS aus Genua sind, seit ihrer Bandgründung im Jahre 1997, bekannt für ihr derbes, raubeiniges Geknüppel, in manischer Raserei. Das vierte Brutal Old School Death Brett, der italienischen Extrem Metaller, ballert daher auch dieses Mal wieder achtkantig und monströs auf die Zwölf. Das komplexe Blastinferno "Origin" kennt weder Gnade, noch geht es irgendwelche Kompromisse ein. Ein Grund dafür dürfte der „neue“ Mikrofon-Membran-Killer Paolo Chiti sein, den einige von euch sicherlich bereits von DEVANGELIC her kennen. Chiti hat im Jahre 2017, ziemlich direkt nach dem Ausstieg von Tya (Mattia De Fazio), dessen Geschäfte am Mike übernommen. Seine unverkennbar grobschlächtige, düster-gutturale Vocalperformance, mit den kurzen, ausgekotzten Wortphrasen, gibt nun also den unerbittlichen und harschen Ton bei ANTROPOFAGUS an.

 

Mit diesem urgewaltigen Death-Growling, mit dem mich Paolo Chiti schon bei DEVANGELIC vollends überzeugen konnte, hat selbiger auch bei ANTROPOFAGUS den Nagel direkt auf den Kopf getroffen. Er fügt sich perfekt in das musikalische Geschehen um ihn herum ein.

ANTROPOFAGUS
Foto: Davide Billia

Das passt, innerhalb der 41:37 Minuten, die "Origin" zu bieten hat, schon mal wie die Faust aufs Auge! Die italienischen Hellraiser wandeln trotz der arschtighten Produktion stets im traditionsbewussten Dunstkreis und geben sich entgegen ihrer unverkennbar technischen up-to-date-Kante keinerlei Frickeleien hin. Das scharf gewürzte und tief in den Keller getunte Gitarrenwerk von Bandmitbegründer Francesco „Meatgrinder“ Montesanti erzeugt, gemeinsam mit der krakenarmigen Felldrescherei von Prügelknabe Davide Billias und seinen intensiven, alles in Grund und Boden stampfenden Bulldozerbeats, eine enorme musikalische Dichte. "Origin" ist die wüste Entfaltung zielstrebiger Aggression, die derart enthemmt aus allen Rohren feuert, dass es einem nur so den  Verstand aus dem Schädel hämmert!

 

Die zehn neuen Nackenbrecher, die von Schlagwerker Davide Billia im MK2 Recording Studio, im italienischen Ivrea aufgenommen, bearbeitet und abgemischt wurden, sind regelrecht bouncy, haben also jede Menge Groove im Tank. 

ANTROPOFAGUS
Foto: Davide Billia

Das Mastering wurde im polnischen Hertz Studio von Wojtek Wieslawski durchgeführt, der sich auch bei BEHEMOTH, DECAPITATED und VADER um ein ausgewogenes Frequenzspektrum kümmert. Es ist schon echt böse und so richtig schön düster, was die vier Extrem Metal Connaisseurs auf "Origin" abliefern. ANTROPOFAGUS sind zwar nicht permanent am Durchknüppeln, lassen aber kaum einmal Zeit zum Verschnaufen. Das i-Tüpfelchen des Albums markiert daher für mich auch das urgewaltige und extrem bullige Midtempo Groove-Monster "Hymns of Acrimony", mit seinem leicht melancholischen Anstrich. Gerade hier kommt die niederfrequente Streitaxt von Jacopo Rossi (DARK LUNACY) besonders voluminös zum Ausdruck. "Origin" ist somit ein wahrlich menschheitsvernichtendes und apokalyptisches Brachialwerk geworden!

 

(Janko)

 

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LACK OF LIES - Wertung: 87/100

 

ANTROPOFAGUS in der "Origin" Besetzung:

Paolo Chiti - Vocals

Francesco Montesanti - Guitars

Jacopo Rossi  - Bass

Davide Billia - Drums

 

Tracklist:

01. Origin (04:55)

02. Downward the Spiral (04:38)        

03. While Nothingness Slithers (04:01)         

04. Oppressed Suffering (04:10)         

05. The Slaver Ascension (04:04)       

06. Of Prosperity and Punishment (04:48)    

07. Ia Anth Etbrae Gagh (01:53)         

08. Hymns of Acrimony (05:05)

09. Passage of Annulment (03:53)      

10. Chapter of Not Letting the Body Perish (M.O.R.T.E., Pt. 2) (04:04)      

         

TT: 41:37 Minuten

 

Anspieltipps: Hymns of Acrimony; Downward the Spiral; Origin; While Nothingness Slithers 


Hymns of Acrimony:

Origin:

Full Album Stream:





 

 

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