FROZEN SOUL - Crypt Of Ice

Century Media

- first Strike Studio-Langeisen der Old School Death Metaller aus Dallas -


FROZEN SOUL - Crypt Of Ice
Streetdate: 08.01.2021 / Century Media

Aus Dallas, Texas stammen die Old School Deather FROZEN SOUL, die mit "Crypt Of Ice" ihren gelungenen und vollwertigen musikalischen Einstand geben. Seit ihrer Bandgründung im Jahre 2018 hat das US-amerikanische Five Piece ein Demo, zwei Split-CDs, sowie die Single "Tormented by Time" herausgebracht, um sich nun (passend zur kalten Jahreszeit) mit ihrer Ode an den traditionsbewussten Death Metal einem breiteren und internationalen Publikum vorstellen zu können. Da sich FROZEN SOUL Anfang 2020 einen Major-Deal bei Century Media Records an Land ziehen konnten, sollte dem auch nicht mehr allzu viel im Wege stehen. Die atmosphärisch verpackte Kälte, sowie die finster nach außen getragene Attitüde der 80er/90er Jahre nimmt man den Texanern vollumfänglich ab. Man fühlt sich regelrecht in der Zeit zurückversetzt. "Crypt Of Ice" ist ein endfettes Debüt Album geworden...Respekt! This one's Death Metal as it's meant to be!

 

Die selbsternannten texanischen Höhlenbewohner FROZEN SOUL rühren ihren altehrwürdigen, schnörkellosen, mit ein klein wenig Schwarzmetall legierten Todesstahl gerne groovy und in den Gangarten entsprechend variabel an. Der BOLT THROWER-ähnliche Groove erhält dabei tatkräftige Unterstützung von Michael Mundays schartigem Permariffing. Das frostklirrende und dichte Soundgemenge, das rein vom Guitarplay ein wenig an OBITUARY erinnert, ist exzellent und mit Know-how umgesetzt. Wie ein unerbittlicher Blizzard setzen FROZEN SOUL die wichtigsten Trademarks des Genres perfekt für sich ein und erschaffen authentische Klangwelten. Allerdings muss ich auch anmerken, dass ich Chad Greens unbewegliches, heiser-raues Growling/Grunting anfangs für etwas eintönig und gewöhnungsbedürftig, später jedoch als geradezu maßgeschneidert für den bösartigen Style empfunden habe. 

FROZEN SOUL - Crypt Of Ice
FROZEN SOUL

Die verschiedenen Einsätze der Arrangements sind ansonsten perfekt gesetzt. Soundtechnisch passt hier einfach alles wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Ein paar markantere Songs, die nachhaltiger im Gedächtnis hängen bleiben, wie der Titelsong "Crypt Of Ice", bei dem in vollem Automatismus das Mähneschwingen einsetzt oder das wuchtige, frostbedeckte Groove Monster "Wraith Of Death", das einem mit lautem Knacken den Kopf vom Rumpf trennt oder auch das ordentlich drauf los hackenden "Beat To Dust", inklusive seiner Timebending Sequenzen, die jeweils neue Richtungen vorgeben, wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Aber das ist eigentlich auch schon wieder Meckern auf höchstem Niveau, denn ansonsten ist FROZEN SOUL 1.0 schon ganz großes Kino für die Sinne!

 

Die voluminösen Gitarrenläufe von Michael Munday und Chris Bonner, wie auch das pumpende Drumplay von Matt Dennard klingen fett und fleischig. Auch der Viersaiter der Bassistin und Tattoo Künstlerin Samantha Mobley prattelt derbe zum Beat. Dennards Doublebass bollert eben so richtig fett von hinten raus und gibt dabei den Groove vor, der von den drei Saiteninstrumentalisten dankbar aufgenommen und weiterverarbeitet wird.

FROZEN SOUL - Crypt Of Ice
FROZEN SOUL

Die fünf Texaner bringen imposante Refrains und Bridges in ihrer stattlichen, musikalischen Architektur unter und ziehen undurchdringliche, schranzige Riffbollwerke hoch, die sie immer wieder mit forschen Richtungswechseln einzureißen gedenken. Neben den neu aufgenommenen Tracks "Encased in Ice", "Hand of Vengeance", sowie "Merciless", die man bereits vom 2019 erschienenen "Encased in Ice"-Demo her kennt, beinhaltet das 39:58 Minuten rotierende "Crypt Of Ice" sieben neue Nummern voller Horror, innerer Kälte, Isolation, Depression, Leid, Mord und Auslöschung. Die soundtechnisch 1A gelungenen, satten und differenzierten Aufnahmen hierzu fanden im März 2020, gemeinsam mit ihrem ehemaligen Gitarristen Daniel Schmuck (CREEPING DEATH, ETERNAL CHAMPION, POWER TRIP) statt, der die Produktion, sowie das Abmischen der ersten FROZEN SOUL Scheibe übernahm. Der düstere, bitterkalte Mid- bis Uptempo Death Metal lässt einem mit der Startrille das Blut in den Adern gefrieren. Für mich lassen FROZEN SOUL ihre Stärken gerade in den unteren Geschwindigkeiten so richtig zur Geltung kommen. Face the dark and icy side of Emptiness: Slow Pain, Cold Death. FROZEN SOUL!!!

 

https://www.facebook.com/frozensoultx/

 

LACK OF LIES - Wertung: 89/100

 

FROZEN SOUL in der "Crypt Of Ice" Besetzung:

Chad Green - Vocals

Michael Munday - Guitar

Chris Bonner - Guitar

Samantha Mobley - Bass

Matt Dennard - Drums

 

Tracklist:

01. Crypt Of Ice (04:24)

02. Arctic Stranglehold (04:20)

03. Hand Of Vengeance (04:21)

04. Wraith Of Death (04:03)

05. Merciless (03:34)

06. Encased In Ice (04:54)

07. Beat To Dust (02:57)

08. Twist The Knife (03:42)

09. Faceless Enemy (03:34)

10. Gravedigger (03:50)

 

TT: 39:58 Minuten

 

Anspieltipps: Wraith Of Death; Crypt Of Ice; Beat To Dust; Twist The Knife

 

Crypt Of Ice:

 

Wraith Of Death:

 

Encased In Ice:




 

 

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