FERADUR - Parakosm

Eigenproduktion

- 5-Track EP der Luxemburger Melodeather -


FERADUR - Parakosm
Streetdate: 30.04.2021 / Eigenproduktion

Die Melodic Death Metaller FERADUR aus Luxemburg, Köln und Hamburg bieten auf ihrer neuesten EP "Parakosm" interessant aufgebautes Liedgut in the mood of AMON AMARTH. Seit ihrem Zusammenschluss im Jahre 2006 zocken die Totengräber kraftvollen Melodeath schwedischer Prägung, der neben seiner progressiven Note einen leichten Hang zum 3rd Wave/Ambient Black Metal aufweist. Sogar gewisse Parallelen zu den norwegischen Progressive Viking/Folk/Black Metallern BORKNAGAR oder auch den Frostbeulen IMMORTAL (ohne jedoch den kalten, schaurigen Sound zu adaptieren) lassen sich nicht von der Hand weisen. FERADUR haben sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Härte des Old School Sounds mit der Melodie der Moderne zu vermählen, was ihnen nicht zuletzt aufgrund ihrer dreistimmigen Sixstringer-Strategie einmal mehr gelungen ist.

 

Nach dem 2010er Demo "Demoncracy", ihrem 2015er Debüt Vollwerk "Epimetheus", sowie dem Follow-up "Legion" aus dem Jahre 2019, hat die deutsch/luxemburgische Entourage indes fünf neue Songs in einer Gesamtlaufzeit von 26:13 Minuten an den Start gebracht. Das erdige, naturverbundene und weltoffene Klangkorsett, welches man für das hymnische Eigengewächs "Parakosm" geschnürt hat, taucht in atmosphärisch dichte, doomig-epische Midtempo-Strukturen ein. Michel Weber, der Mann hinter den Kesseln, lässt aber auch gelegentlich mal ordentlich den Bleifuß zappeln. 

FERADUR - Parakosm
FERADUR

Das überwiegend kräftige, kratzig-dunkle Growling, sowie das helle und knarzige , schwarz legierte Gekreisch der beiden Sänger und Gitarristen Mario Hann und Michel Strock gibt sich immer wieder die Klinke in die Hand. Wobei der Fokus ganz klar auf dem kräftigen und grobschlächtigen Todesgrollen von Mario liegt. FERADUR klingen modern und kommen gänzlich ohne Kitsch aus. Speziell der vierte Song Tetsuo, der eine Hommage an Shin'ya Tsukamotos Film "Tetsuo: The Iron Man" aus dem Jahre 1988 darstellt, weist so einige Parallelen zu der oben genannten schwedischen Melodeath Instutition AMON AMARTH auf, ohne dabei zu kopieren oder als Abklatsch zu gelten.

 

"Parakosm" ist im Tempo variabel und kraftvoll, in der Grundausrichtung allerdings eher dem Midtempo verbunden, wobei die Lead Gitarren in den Soli gerne schnell oder gar im Tremolo gezockt werden. Produziert wurde die neue 5-Track EP der Luxemburger Melodeather zwischen Dezember 2019 und Juli 2020 im bandeigenen Colour Radio Studio zu Lörrach. Die einnehmenden Gitarrenläufe wurden meines Erachtens nicht immer klar differenziert aufgenommen, beziehungsweise voneinander abgegrenzt und verschwimmen daher das ein oder andere Mal. Es mag aber auch sein, dass FERADUR dies mit ihren dreistimmigen Gitarrenparts genau so beabsichtigt haben. Das bärenstarke und klangvolle Mastering überließ man dem Grandseigneur der Melodeath-Klangschöpfung Jens Bogren in dessen Fascination Street Studios in Schweden. Obschon FERADUR gerne auf einprägsamere Hooklines in ihren Bridges setzen dürften, performen die Jungs wie alte Hasen, sind in jeglicher Hinsicht als ausgereift zu bezeichnen und brauchen sich vor Szenegrößen wohl kaum in den Staub zu werfen. Mit einer Themenwelt, welche das Melodeath-Quintett aus der Mythologie, Filmen, Büchern oder Videospielen bezieht, rundet FERADUR seine postapokalyptischen

(Para-)Klangkosmen ab. "Whatever place you call Hell - it ain't far away..."

 

(Janko)

 

https://www.facebook.com/FeradurMetal/

 

LACK OF LIES - Wertung: 83/100

 

FERADUR in der "Parakosm" Besetzung:

Mario Hann - Vocals, Guitar

Michel Strock - Guitar, Vocals

Daniel Gloden - Guitar

Fridtjof Kielgast - Bass

Michel Weber - Drums

 

Tracklist:

01. Midas (Materia Prima) (05:42)

02. Crest of Betrayal (05:14)

03. Saviours (04:32)

04. Tetsuo (04:41)

05. Host of the Nightmare (06:00)

 

TT: 26:09 Minuten

 

Anspieltipps: Midas (Materia Prima); Host of the Nightmare; Tetsuo

 

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Tetsuo:





 

 

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