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Streetdate: 15.03.2019 / Vendetta Records
Streetdate: 15.03.2019 / Vendetta Records

LIGFAERD - Den Ildrøde Konge

(Vendetta Records)

 

Ein wahrlich brachiales Blast Inferno ist es geworden, die dritte full-length Schwarzwurzel "Den Ildrøde Konge“ (Der feuerrote König), der Brutalo Black Metaller LIGFAERD aus Naestved und Kopenhagen in Dänemark. Seit sich das infernale Trio im Jahre 2000 unter dem Banner HRAPP zusammenschloss, ist deren musikalische Ausrichtung immer wilder und extremer geworden. Als man sich letztendlich 2005 in LIGFAERD (zu deutsch: Bestattung) umbenannte, hatte man als HRAPP bereits zwei Demos in Eigenproduktion und eine Split-CD mit MøRKHEIM veröffentlicht. Die rohe, räudige und authentischer Old School Produktion, die "Den Ildrøde Konge" aufweist, ist für Puristen sicherlich die reinste Wohltat. LIGFAERD schaffen dadurch eine eine abstoßende, feuchtkalte und modrige Atmosphäre, die das kräftig raue, eher etwas dunklere Black Metal Geraspel von Sänger und Gitarrist Sod sauber abrundet.

 

Schnörkellos und straight kommt das Bestattungsunternehmen LIGFAERD zur Sache. Keyboard oder sonstige elektronische Spielarten bleiben hier komplett außen vor. Lediglich ein paar Samples, die der Einleitung, als Epilog oder der Untermalung dienen, weniger aber der musikalischen Unterstützung, werden hier und da mal eingestreut. Das 44:34 Minuten zappelnde "Den Ildrøde Konge" ist eine wilde Achterbahnfahrt durch extreme Rhythmen und neurotische Loops. Die Schredder-Legion schaltet dabei maximal auf Midtempo herunter, gibt ansonsten aber mit Vorliebe Vollgas. Zum Opener “Fra helvede frem” meint Frontkratzbürste Sod dann auch: "'Fra Helvede Frem' sums up our new album 'Den Ildrøde Konge' perfectly. Sinister, aggressive and an ill omen of what is to come!" Und da kann man dem dänischen Hassprediger wohl kaum widersprechen, denn die diabolische/Black Metal-Horde legt eine wahrhaftig brachiale Gangart an den Tag.

 

©LIGFAERD
©LIGFAERD

Die krakenarmig anmutende, alles in Grund und Boden stampfende Highspeed-Knüppelorgie von Kesselflicker Arent, der 2014 zur Band stieß, ist dermaßen ambitioniert, dass man meinen könnte er wolle seine Bretterbude zu Klump schlagen. Der Traditionell Black Metal im totalen Hochgeschwindigkeitswahn stellt ein wahrlich schweißtreibendes Geballer dar, das durch seine scharfe Gangart natürlich auch leicht sperrig erscheint, aber auch immer mal wieder kurze Ausruhparts zulässt. Das bösefies gezockte Gitarrenspiel von Fronter Sod weist einen dem Wahn verfallenen Touch auf und bleibt in der Regel unerbittlich. Roh und ursprünglich führen die Teufelsanbeter LIGFAERD durch ihre zehn neuen Songs voller zerklüfteter und schartiger Soundlandschaften. Dennoch ist es neben dem rasanten und fetzigen "Jordfæstet" doch tatsächlich das vergleichsweise langsame, 06:46 Minuten umfassende Stück "Kiøge huskors 1608 – 1615", das erst kurz vor der Halbzeit so richtig aufdreht und mir am besten gefallen hat. Die Pitch-Black-Klangchimäre hat gewaltig Pfeffer im Hintern und boxt mit ihrem Schwarz-Metall nordischer Prägung so manchen Luschi von der Gasse. Die Texte der Nordmänner LIGFAERD sind hauptsächlich in dänischer Sprache verfasst und wenden sich oftmals gegen das Christentum. "Den Ildrøde Konge“ ist eben Puristic Hellish Black Metal from Devils Island. Denmark!

 

www.facebook.com/LigfaerdDenmark

 

Meine Wertung: 83/100

 

LIGFAERD in der " Den Ildrøde Konge" Besetzung:

Sod - Vocals, Guitars

Benedictus - Bass

Arent - Drums

 

Tracklist:

01. Fra helvede frem (From Hell Forth) (04:22)  

02. Den ildrøde konge (The Scarlet King) (04:52)  

03. Den hornedes klo (Claw of the Horned One) (02:51)  

04. Kiøge huskors 1608 – 1615 (The Haunting of Kiøge 1608-1615) (06:46)  

05. Epitafium (Epitaph) (02:43)  

06. Under uindviet jord (Beneath Unhallowed Ground) (05:17)  

07. Sortekunst (Sortilege) (04:37)  

08. Den stærkeste hyrde (The Strongest Sheperd) (07:02)  

09. Jordfæstet (Interred) (03:11)  

10. Den fejlslagne nedmaning (The Failed Exorcism) (02:53)

 

TT: 44:34 Minuten

 

Anspieltipps: Kiøge huskors 1608 – 1615; Jordfæstet; Sortekunst

 



 

 

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