PALLBEARER - Forgotten Days

Nuclear Blast

- viertes Kleinod der US-Doom Metal/70ies Rocker -


PALLBEARER - Forgotten Days
Streetdate: 23.10.2020 / Nuclear Blast

Selten genug verirrt sich einmal eine Rock/Metal Band mit reinem Klargesang in die Extreme Welt von LACK OF LIES. Umso erfreuter bin ich über den ansprechenden Gesang und die ansonsten doch recht ergreifende, wenn auch eher im Lowtempo verankerte Rhythmusfraktion der 2008 gegründeten Combo PALLBEARER. Das, aus Little Rock, im US-Bundesstaat Arkansas stammende Fourpiece zockt auf seinem vierten Kleinod "Forgotten Days" Old School Doom mit hin und wieder schwerem, beinahe sludgigem Bass-/Gitarrensound und leicht progressiver Ader in modernem Gewand.

 

Atmosphärisch getragen, entfaltet "Forgotten Days" sein Aroma wie ein perfekt dekantierter Wein und das mit einem derart feinen Gefühl für Melodie und Mystik. Einfach genial! Dazu werden arschtight verzerrte Bass- und Gitarrenläufe kredenzt, die das Flair und die Klasse der guten, alten Zeiten der 70er und 80er Jahre des letzten Jahrtausends eingefangen haben und wieder aufleben lassen. Alleine schon der Opener "Forgotten Days" zeigt wo der Hase langläuft und der macht sich schnurstracks auf zur Speerspitze des internationalen Doom Metal. Mit Brett Campbells bockstarkem, ansprechendem und einfühlsamem Klargesang, der sich perfekt um die musikalischen und rhythmischen Vorgaben seiner eigenen custom Nine-String-Gitarre, sowie der Instrumente der übrigen Musiker legt, ist man aber auch auf der Überholspur unterwegs. PALLBEARER spielen hierbei auf ergreifende Weise und wie kaum eine andere Band mit den Emotionen ihres Auditoriums. Es spielt auch eine gewisse Resignation in den Untertönen mit. 

PALLBEARER - Forgotten Days
Photo: Jacob Slaton and Ebru Yildiz

Die ausladenden akustischen Passagen, die jedoch stets mit Leben oder eben Sterben (dem Main Topic der Sargträger) gefüllt sind, werden stets von der Schwere der Trauer begleitet. Der einnehmende, progressive und sehr persönlich skizzierte Doom Metal/70ies Rock, den PALLBEARER auf "Forgotten Days" zum Besten geben, ist schon eine Klasse für sich und erinnert gesanglich schon mal ein wenig an Ozzy Osbourne zu BLACK SABATH Zeiten. Die Seele des Gesangs und der Spielweise ist jedoch eine andere. PALLBEARER setzen eben gerne auf ausladende, ruhige und akustische Passagen, die ihr Auditorium in ferne Gedankenwelten und Traumlandschaften entführen. "Forgotten Days" ist ein bisweilen düsteres, trauriges und melancholisches, gleichwohl seltsam offenherziges Album geworden, in das man tief eintauchen kann und das in Auszügen hin und wieder gar ein wenig an URIAH HEEP zu ihren Glanzzeiten erinnert.

PALLBEARER - Forgotten Days
Photo: Jacob Slaton and Ebru Yildiz

Der Doom/Rock des Little Rocker Quartetts mag die leisen genauso, wie die lauten Töne und klingt mit seinen eingängigen, euphonischen und groovig treibenden Rhythmen wie eine Symbiose aus KADAVAR, BLACK SABATH und ORCHID. Die acht neuen episch-melodischen Tracks, die "Forgotten Days" zu bieten hat, wurden mit wirklich sehr dezenten eingesetzten elektronischen Effekten auf Musik und Gesang von Produzent und Tontechniker Randall Dunn in den Sonic Ranch Studios, in West Texas aufgenommen. Sie befassen sich mit metaphorisch verpackten und daher umso erschreckender dargestellten Wahrheiten über das Altern, die Vergänglichkeit, das Sterben, Untergang, Tod, Schmerz, Trauer, Erinnerung, absichtliche Unterdrückung selbiger und das Vergessen. Das 52:55 Minuten umfassende, einfühlsame und empathische Album "Forgotten Days" bietet Musik mit herzzerreißender Leidenschaft, die sauber ins Ohr geht, zum Nachdenken anregt, ja nachgerade dazu auffordert und sich in den Synapsen der Hörerschaft festkrallt. Für das Coverartwork zu PALLBEARER 4.0 zeigte sich erneut Michael Lierly, der Bruder des Schlagzeugers Mark Lierly verantwortlich.

 

www.pallbearerdoom.com

www.facebook.com/pallbearerdoom

 

LACK OF LIES - Wertung: 90/100

 

PALLBEARER in der "Forgotten Days" Besetzung:

Brett Campbell - Vocals, Guitars

Devin Holt - Guitars

Joseph D. Rowland - Bass, Vocals (backing)

Mark Lierly - Drums

 

Tracklist:

01. Forgotten Days (06:28)

02. Riverbed (06:24)

03. Stasis (04:00)

04. Silver Wings (12:18)

05. The Quicksand of Existing (03:59)

06. Vengeance & Ruination (06:53)

07. Rite of Passage (04:55)

08. Caledonia (07:58)

 

TT: 52:55 Minuten

 

Anspieltipps: Forgotten Days; The Quicksand of Existing; Vengeance & Ruination; Rite of Passage

Forgotten Days:

 

Forgotten Days (CINEMA EDITION):

 

The Quicksand of Existing:

 

Rite of Passage:



Sorrow & Extinction - 10 Year Anniversary
Sorrow & Extinction - 10 Year Anniversary

PALLBEARER 2022:

Sorrow & Extinction - 10 Year Anniversary

04 Aug   RU  Moscow, Klub Gorod

05 Aug   RU  Saint Petersburg, Lastochka

06 Aug   FI    Helsinki, On The Rocks

09 Aug   CZ  Josefov-Jaromer, Brutal Assault

10 Aug   DE  Kassel, Goldbrube

11 Aug   NL   Haarlem, Patronaat

12 Aug   BE   Courtrai, Alcatraz

13 Aug   DE   Osnabrück, Bastard Club

14 Aug   DE   Oberhausen, Kulttempel

16 Aug   DE   Wiesbaden, Kesselhaus

17 Aug   DE   Dinkelsbühl, Summer Breeze

18 Aug   DE   Karlsruhe, Dudefest

19 Aug   FR   Saint Nolff, Motocultor

20 Aug   UK   Somerset, Arctangent

 

 

PALLBEARER + ELDER + IRIST

European Co-Headline Tour 2022

22 Sep  Berlin, DE

23 Sep  Leipzig, DE

24 Sep  Prague, CZ

25 Sep  Warsaw, PL

26 Sep  Vienna, AT

27 Sep  Budapest, HU

28 Sep  Ljubljana, HR

30 Sep  Munich, DE

01 Oct  Pratteln, CH

02 Oct  Milan, IT

03 Oct  Grenoble, FR

06 Oct  Barcelona, ES

08 Oct  Porto, ES

09 Oct  Madrid, ES

11 Oct  Toulouse, FR

12 Oct  Montpellier, FR

13 Oct  Nantes, FR

14 Oct  Paris, FR

16 Oct  Tilburg, NL

18 Oct  Aarhus, DK

19 Oct  Oslo, NO

20 Oct  Drammen, NO

21 Oct  Stavanger, NO

22 Oct  Bergen, NO

25 Oct  Stockholm, SE

26 Oct  Gothenburg, SE

28 Oct  Copenhagen, DK

29 Oct  Hamburg, DE

31 Oct  Dortmund, DE

02 Nov  Brighton, UK

03 Nov  Bristol, UK

04 Nov  London, UK

05 Nov  Manchester, UK




 

 

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