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Streetdate: 30.11.2018 / Metal Age Productions
Streetdate: 30.11.2018 / Metal Age Productions

LIVIDITY - Perverseverance

(Metal Age Productions)  

 

Ursprünglich als Ein-Mann-Armee geplant, hatte sich Gitarrist und Co-Sänger Dave Kibler 1995 dazu entschieden, LIVIDITY (Leichenblässe) mit ein paar weiteren Soldaten zu einem Brutal Technical Death Metal Regiment aufzustocken. Das fünfte Brachialwerk, der 1993 gegründeten Todeskapelle aus Decatur, Illinois hört auf den mehrdeutigen Namen „Perverseverance“. Immerhin neun Jahre hat es gedauert, dem „To Desecrate and Defile“-Nachfolger auf die Beine zu helfen. Mit „Perverseverance” haben LIVIDITY einmal mehr ein pervers krankes, abartiges Stahlgewitter in unmenschlicher Geschwindigkeit vom Leder gelassen. Hartes, bassdurchtriebenes Riffing, brutales Death Gegrunze, vulgäre bis perverse Texte, die sich sich in der Hauptsache um Mord, sexuelle Abartigkeiten, Blut, Vergewaltigung, Verstümmelung und schwarzen Humor drehen, schieben die Pussy Horde mit ihrer Mördermucke durchaus in die Porngrind Ecke.

 

Der äußerst niveauvoll gebolzte Porn/Death/Grind bringt 35:35 Minuten auf die Waage und strotzt, nicht zuletzt aufgrund der gelungenen und wahrlich druckvollen Produktion, geradezu vor psychotischer Energie. Die Abfolgen sind einfach genial gewählt und bringen eine Power hervor, die für sich allein genommen schon mordverdächtig erscheint.  Hier bestechen LIVIDITY mit ihrer langjährigen Erfahrung im Extremen Death Metal Bereich. Wenn man derart schnell und brachial spielt, aber keine riesen Scheiße dabei herauskommen soll, muss man seine Instrumente wirklich im Griff haben. Somit ist das morbide „Perverseverance“ auch von der spielerischen Qualität auf allerhöchstem technischen Niveau angesiedelt. Gerade das Schlagwerk wird von Garrett Scanlan äußerst präzise und versiert angesteuert, aber auch die zweistimmigen, äußerst wild gezockten Gitarren erzeugen eine Stimmung voller Hass und Abartigkeiten.

Auf "Perverseverance" wird gegrunzt, gegrowlt, gebrüllt, gespeitzt, geschrien, gebellt und gekrischen. Alles was die Lungenflügel der drei Sänger eben so hergeben. Wobei Gitarrist und Frontbrüllwürfel Von Young stets der Hauptakteur bleibt und seine beiden Mitstreiter Gitarrist und Bandboss Dave Kibler, sowie Bassaxtschwinger Jake Lahniers lediglich im Hintergrund agieren. Die enorme Sounddichte, kombiniert mit dem Geschwindigkeitsrausch kann aber auf Dauer durchaus anstrengend werden. Gerade deswegen sind die relativ häufig eingebrachten Breakdowns so enorm wichtig, wirken sie doch wie eine erhöhte Dosis Aspirin auf das zentrale Nervensystem, das bei „Perverseverance“ schnell mal an seine Grenzen geraten kann. Da fällt es natürlich nicht immer leicht, auf Anhieb eine Beziehung oder Assoziation zu den morbiden Songs aufzubauen. Trotz der niederträchtigen Geschwindigkeit hat man aber auch Groove und Flow zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verloren.

 

Die vielen Horror- und Porno Film Samples als Einleitung zu den überwiegend kurzen, aber wahrlich intensiven Quickies entschärfen kurzzeitig ein wenig die pervers kranke und abartig brachiale Härte, pumpen das Album aber ansonsten nur unnötig auf. Das kranke "Perverseverance" soll schocken, verstören, anwidern und das tut es auch. So erklärt Mastermind Dave Kibler: “In each of us, two natures are at war - good and evil. All our lives the fight goes on between them... I know what god is, I know what the devil is. because of this I have a moral compass of things I won't and can't do in this fucked up society. Therefore, the creation of LIVIDITY, to do those things for us... as the 3rd person... so we can play LIVIDITY and be as insane as we want to be behind this force, this mask...THIS ENTITY!" Herausgekommen ist dabei "Perverseverance": Eine wahrlich kranke und brutale Scheiße! Bad beats…bad seeds…in the mood of CLITEATER, DEAD, DYING FETUS, EXHUMED, SUFFOCATION and WACO JESUS.

 

Meine Wertung: 85/100

LIVIDITY in der aktuellen Besetzung:

Von Young – Vocals, Guitar

Dave Kibler – Guitar, Vocals

Jake Lahniers – Bass, Vocals

Garrett Scanlan – Drums

 

Tracklist:

01. Kill Then Fuck (3:24)

02. The Pussy Horde (1:33)

03. Meat For The Beast (3:02)

04. Cumming With Labial Pulp (2:04)

05. Whore Destroyer (4:33)

06. Bitch Cunt Fuck (1:47)

07. Violated In The Vatican (2:19)

08. Parasitic Infestation (1:28)

09. Something's Dead (3:23)

10. Tampered Flesh (1:48)

11. Pussy Lover-Salvation (5:33)

12. Perverseverance (5:05)

 

TT: 35:35 Minuten

 

Anspieltipps: Perverseverance; The Pussy Horde; Meat For The Beast; Tampered Flesh; Pussy Lover-Salvation

 



 

 

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