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Streetdate: 01.11.2019 / Misanthrope Productions
Streetdate: 01.11.2019 / Misanthrope Productions

OBLIV - Nimmermehr

(Misanthrope Productions)

 

Seit 2017 begehren die Atmosphärischen Black/Death Metaller OBLIV aus Karlsruhe und Berlin Einlass in die Underground Szene des Extrem Metals. Mit "Nimmermehr" veröffentlicht das Quartett nun seine 28:25-minütige 4-Track Debüt-EP und tritt die Tür zur Szene mit einem gewaltigen Rums auf. Die wuchtige, aufs Wesentliche reduzierte und mit Schwarzmetall galvanisierte Scheibe weiß mit ihren deutschen Texten, an den aber gerne noch ein wenig rumgefeilt werden darf, in düster schranzig versludgeter, auch mal doomiger, aber überwiegend fett ballernder Atmosphäre, durchaus zu überzeugen. Das Blastgewitter wandelt dabei zwischen primitiven, aber harschen Permariffs, teils groovigem Drumming, bis hin zu technisch anspruchsvoll gezocktem, überwiegend puristisch gehaltenem, trostlosem, kaltem, bedrückendem und endgültigem Black/Death. Das Ganze spielt sich in der vollen Bandbreite von hart bis zart ab und kommt einer tiefschwarz eingefärbten Mischung aus ZANTHROPIA EX, alten RICHTHOFEN und einer ordentlich dosierten Injektion Ambient Black Metal gleich.

 

Nach kurzem Intro mit Hörspielcharakter legen OBLIV mit "Nichts" gleich deftig vor. Ein ordentliches Death Metal Geballer, das von langgezogenen, disharmonischen Ambient Gitarren und sumpfigen, feuchtkalten Black Gesang in ein düsteres Licht gerückt wird. Die Gitarren werden schon mal eigenwillig oder gar rückwärts, wie beim Beginn des darauffolgenden, dynamischen "Mehr" eingespielt. Die schartigen Songs spielen sich in Lauflängen zwischen 04:32 Minuten, bis 09:48 ab und bieten den ineinanderfließenden, akustischen Begebenheiten viel Raum zur Entfaltung. Dramaturgisch geht es mit dem 07:29 zirkulierenden "Immermehr" weiter. Einem disharmonischen, technisch nicht uninteressanten Song, der sich in seinen manischen Wahn hineinsteigert. Als letzter Track fungiert das fast 10-minütige "Nimmermehr", welches mit seinem überlangen sphärischen Intro Raum und Zeit vergessen macht, dann aber mit ordentlich Wums zum kollektiven Mähneschwingen zwingt.

 

Der ansprechende Genre-Mix "Nimmermehr" wurde von Misanthrope Productions in astreiner Qualität aufgenommen und produziert. Mix und Master stammen hingegen von TsunTsun Productions. Gitarrist Denny und Schlagwerker Ruben dürften einigen von euch eventuell von den Brutal Deathern PIGHEAD her bekannt sein. Den Studio- Tieftöner auf "Nimmermehr" spielte daher auch PIGHEADs Bassaxtschwinger Michael Erhard ein. Die Karlsruhe/Berlin-Connection OBLIV müsste meiner bescheidenen Meinung nach Gesang und Arrangements etwas extraordinärer und abwechslungsreicher gestalten. Es ist vielleicht noch nicht alles Gold was glänzt, dafür sind die vier Totengräber aber allemal auf dem richtigen Weg! Der Bandname OBLIV dürfte vielleicht dem Herrn des Krieges aus dem Computerspiel "World Of Warcraft" entliehen sein?!? Aber...nichts genaues weiß man nicht...!!!

www.facebook.com/oblivband

 

Meine Wertung: 81/100

 

OBLIV in der "Nimmermehr" Besetzung:

Timo - Vocals

Denny - Guitar

Benny - Guitar

Ruben - Drums

 

Tracklist:

01. Nichts (04:32)

02. Mehr (06:37)

03. Immermehr (07:29)

04. Nimmermehr (09:48)

 

TT: 28:25 Minuten

 

Anspieltipps: Nichts; Nimmermehr

 

Mehr (Guitar Playthrough):




 

 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -