THE ARTICLE - The Black Chapter EP

(Eigenproduktion)

 

Im Oktober 2011, von den beiden Gitarristen Johannes und Philipp zunächst als reines Studioprojekt gegründet, fanden die Frankfurter THE ARTICLE im Januar 2013 mit Brüllwürfel Frieder, Fellpeiniger Micha und Bassaxt Schwinger Tobias alsbald neue Mitstreiter und avancierten so zu einem vollwertigen Melo Death Act. Ihre zweite, inklusive Intro und Outro sechs Tracks umfassende EP “The Black Chapter”, wurde von niemand geringerem als dem schwedischen Allrounder Dan Swanö (spielt/e u.a. bei NIGHTINGALE, EDGE OF SANITY, BLOODBATH) gemastert. Die Produktion übernahm Nico Rubner von Marburg Records. Bezüglich der Kosten für die Produktion wandte sich das Frankfurter Power Bündel an die Wacken Foundation und wurde von selbiger erhört, die sich um die Kostenerstattung für das Recording kümmerte. Der deftige Melodic Death Metal, mit häufigem Hardcore Einschlag bietet neben der perfekten Produktion, krassen zweistimmigen, teils übereinandergelegten dunklen Death (auch mal Core) Growl- und hellen Kreischgesang, sauberes, variables Drumming und eine oberst geile Gitarrenarbeit. Philipp steuert mit seinem finster heulenden Gitarrenspiel feinste, filigrane und technisch hochwertige Soli bei. Hammer! THE ARTICLE streuen hier und da auch mal Samples oder Effekte in ihr musikalisches Soundgeflecht ein, um ihr Klangbild ein wenig aufzupeppen. Auf „The Black Chapter“ fahren die Frankfurter Buben zwischendurch aber auch immer mal wieder recht unkonventionellen Breaks an, um für kurze Verschnaufpausen zu sorgen und die musikalische Ausrichtung zwischenzeitlich ein wenig aufzulockern. Trotz des deftigen Death und Hardcore Gemischs werden grundsätzlich eingängige und melodische Leads gesucht, wobei die hervorzuhebende Gitarrenarbeit immer wieder positiv heraussticht. Mit ihrer 16:47 Minuten rotierenden, glasklaren und nach vorne preschende Produktion haben die Südhessen einen ziemlich tight gespielten und mit einer Prise Groove abgeschmeckten Output hingelegt, der den nötigen Flow unter die Soundstrukturen legt, welcher auch live präsentiert eine absolute Macht darstellt. Nicht zuletzt was die Gesangskünste und die allgemeinen Arrangements anbetrifft, sollte man aber künftig mit ein paar innovativeren Ideen um die Ecke kommen, sonst läuft sich THE ARTICLE dann doch zu schnell tot.

www.thearticle.de

 

Meine Wertung: 81/100

 

THE ARTICLE in der aktuellen Bestzung:

Frieder – Vocals

Johannes – Rhythm Guitar

Philipp – Solo Guitar

Tobias – Bass

Micha – Drums



 

 

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