CARNATION - Where Death Lies

Season of Mist

- Kongenialer Zweitschlag der belgischen Combat-Death Metaller -


CARNATION - Where Death Lies
Streetdate: 18.09.2020 / Season of Mist

Unsere belgischen Nachbarn CARNATION aus Heist-op-den-Berg, welches ca. 35 km südöstlich von Antwerpen liegt, zocken versierten Old School Death Metal mit ultraschweren Gitarren und deutlich modernem Einschlag. Seit ihrer Gründung im Mai des Jahres 2013, durch Gitarrist Jonathan Verstrepen, haben die Combat-Death Metaller neben ihren beiden Vollwerken "Chapel Of Abhorrence" (2018), sowie dem aktuellen "Where Death Lies", eine EP, ein Live-Album und zwei Splits herausgebracht. Und obschon man bereits ihr Debütalbum als Meilenstein betrachten konnte, haben die Belgier mit ihrem neuesten Release eine bockstarke Entwicklung durchgemacht und nochmals eines obendrauf setzen können. Rabiat, intensiv und massereich geht die Gun-Machine CARNATION mit ihrem schartigen Riffing im Boss HM2-Schredder-Gewand in die zweite Runde und versprüht ein überwältigendes, machterfülltes Gefühl von "Angst frisst Seele"!

 

Dass das belgische Five Piece sein Handwerk aus dem Effeff beherrscht, hört man von der Startrille ab. Auch dieses Mal schüttelt sich das Death Metal Schwergewicht mit Leichtigkeit neun neue Smascher aus dem Ärmel. Die Songs strotzen geradezu vor Groove und ballern dermaßen fett aus den Speakern, dass es eine helle Freude ist. Die Gangart des durchdringenden Combat-Metal ist zumeist recht aggressiv und rapido. 

CARNATION - Where Death Lies
©Sarina Mannaert

Thrashig-melodische Einlagen sind aber ebenso an der Tagesordnung, wie in Hardcore Gefilde vordringende Sequenzen. In seiner Gesamtheit leicht progressiv gehalten, läuft mir "Where Death Lies", nicht zuletzt aufgrund seiner markanten Melodieführungen und many, many Hookline-Candies so richtig gut rein. Das dynamische Gitarrengeschredder, sowie die facettenreichen und sprunghaften Crossrhythmik-Drumworx kreieren hierbei einen perfekten Flow. Die Belgier wissen eben wie man arschtight arrangierte und bestens kultivierte Songs schreibt. Simon Duson legt ein durchdringendes, grobschlächtiges Timbre in seine kraftvolle, finstere und so richtig schön derbe Growlperformance, sodass seine Vocals phasenweise an eine Mischung aus dem endgeilen Geraspel von Karsten "Jagger" Jäger (DISBELIEF) und das Dogmatische in Piotr "Peter" Wiwczarek (VADER) erinnern. Nur eben in einem deutlich differierenden Gesangsstil. Wohingegen die häufig wechselnden Gitarrenläufe beispielsweise ein klein wenig Richtung DECAPITATED gehen. Lyrisch verarbeiten die Rohdiamanten aus der Region Flandern eine böse Mischung aus Chaos, Magie, Elend, Folter, Horror, Hass, Blut und Tod.

CARNATION - Where Death Lies
©Sarina Mannaert

Die moderne Interpretation eines endfetten 80ies/90ies Old School Albums hat mit seinen öffnenden Soli und dem brachial prattelnden Tieftöner auch ein bisschen was von ENDSEEKER, bewahrt in seiner dämonisch-bestialischen Finesse aber stets seinen bitterbös bedrückenden und unverkennbaren Charakter. Mit einer exzellenten Ideenverwertung ist "Where Death Lies" ein gewaltiges Album geworden, das von Anfang an einschlägt, wie eine Bombe. Die Aufnahmen des 40:33 Minuten wirbelnden Aggro-Powerpacks dauerten von Januar bis April 2020. Die des Schlagwerks wurden von Wojtek & Sławek Wieslawski im Hertz Studio (VADER, DECAPITATED, BEHEMOTH) im polnischen Białystok vorgenommen. Die restlichen Aufnahmen fanden im 10 km von ihrem Heimatort entfernten Project Zero Studio zu Nijlen statt, wo auch der Mix von Bassist Yarne Heylen (SCHIZOPHRENIA, SISTERS OF SUFFOCATION, SKELETAL REMAINS) vorgenommen wurde. Das Mastering stammt hingegen von Jens Bogren und seinen Fascination Street Studios in Örebro, Schweden. Für die visuelle Auskleidung zu "Where Death Lies" wurde ein weiteres Mal Juan Jose Castellano Rosado beauftragt, der erneut ein ansprechendes und phantasievolles Cover schuf. CARNATION is Merciless Death Metal Madness from Belgium! They say: "Jump"! - And you say: "How high?"

 

 

www.carnationband.com

www.facebook.com/CarnationBE

 

LACK OF LIES - Wertung: 90/100

 

CARNATION in der "Where Death Lies" Besetzung:

Simon Duson – Vocals

Jonathan Verstrepen – Guitars

Bert Vervoort – Guitars

Yarne Heylen – Bass

Vincent Verstrepen – Drums

 

Tracklist:

01. Iron Discipline (03:52)       

02. Sepulcher of Alteration (04:22)    

03. Where Death Lies (03:26)  

04. Spirit Excision (03:46)       

05. Napalm Ascension (04:08) 

06. Serpent's Breath (04:46)

07. Malformed Regrowth (03:09)      

08. Reincarnation (05:24)

09. In Chasms Abysmal (07:40)        

 

TT: 40:33 Minuten

 

Anspieltipps: In Chasms Abysmal; Sepulcher of Alteration; Napalm Ascension; Reincarnation

 

Hier checkt ihr die aktuellen CARNATION Euro-Tourdates!

 

Das meint LACK OF LIES zu "Chapel Of Abhorrence"!

Iron Discipline:

 

Sepulcher of Alteration:

 

Where Death Lies:




 

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