Streetdate: 11.08.2017 / F.D.A. Records
Streetdate: 11.08.2017 / F.D.A. Records

BLOOD OF SEKLUSION - Servants Of Chaos

(F.D.A. Records)

 

Italien ist das neue Schweden!?! BLOOD OF SEKLUSION aus der Industriestadt Modena, die sich in der Region Emilia-Romagna befindet, haben ihre Seelen im Jahre 2007 an den traditionellen Schwedentod verkauft. Das zweite full-length Reibeisen des italienischen Totengräber Quartetts bietet zehn echte Death Metal Bretter vor dem Herrn. Überwiegend schnell, wuchtig und intensiv pusht sich die Death/Thrash Bratze „Servants Of Chaos” durch eine Gesamtspielzeit von 40:31 Minuten. Der dichte, technische und fetzige Stilmix lässt dabei aber auch die ein oder andere Grindcore, Thrash, Hardcore oder Black Metal Breitseite nicht aus. Dass Marcello Malagoli, der Mann hinter der Schießbude aber auch einen fein garnierten Doublebass servieren kann, beweist er allerdings erst ab dem zweiten Track „Theatre of Madness“, der mit seinem ausbalancierten Hybridgeballer die BLOOD OF SEKLUSION Maschinerie schon mal ordentlich unter Dampf setzt.

 

Der zähflüssige und psychotische Eröffnungstrack „The Desert Of Lost Souls“, in dem Bassist und Sänger Alberto Dettori noch heiseres Todesgegrunze von sich gibt, watet bereits knietief im morastigen Schwedensumpf. Das verzerrte, kaum tiefergestimmte, fast schon Thrash Metal-artige Waffenarsenal der beiden Gitarreros Nicolò Bondioli und Fabio Carretti untermalt den deftigen Gesang Dettoris, der sich alsbald zu einem kräftigen, halb dunklen Death Grunting auswächst. Hierbei erinnert mich der Herr am Mic in Auszügen an Piotr "Peter" Wiwczarek (VADER) und schon mal, wenn auch wesentlich seltener an Max Cavalera (CAVALERA CONSIRACY), wobei Dettori sein Timbre recht vielseitig einzusetzen weiß und der Vergleich daher immer nur auf kurze Gesangspassagen zutrifft. Die richtig schön groovy aufeinander abgestimmte Schlagzeug- und Gitarrenarbeit weiß durchgehend zu überzeugen und boxt so manchen Luschi von der Gasse.

 

Mit „Servants Of Chaos“ ganz klar der schwedischen oldschool Tradition folgend, sägen sich die ausgefransten BLOOD OF SEKLUSION Kreissägen voller Innbrunst durch die Gehörgänge und reißen dabei Amboss samt Steigbügel vom Trommelfell. Das Teil geht mächtig durch die Decke und wenn BLOOD OF SEKLUSION auch des Öfteren mal kräftig aufs Gaspedal latschen, fahren sie auch mit Halbgas ne ordentliche Ernte ein. DISMEMBER, alte UNLEASHED, BLOODBATH, ENTOMBED und NECROPHOBIC kommen mir dabei in den Sinn. Der Zweitschlag „Servants Of Chaos“ ist schon ein ziemlich heißes Eisen! Reinhorchen lohnt sich also... 

 

Tracklist:

01. The Desert Of Lost Souls (05:43)

02. Theatre Of Madness (03:53)

03. Unconventional Warfare (04:02)

04. Willie Pete (02:50)

05. Servants Of Chaos (03:14)

06. First Blood (03:36)

07. Lands Of Desecration (04:50)

08. The Sun Shines No More (02:44)

09. King Of Serpents (04:38)

10. Amen (04:59)

 

TT: 40:31 Minuten

 

Anspieltipps: Willie Pete, Amen, Theatre of Madness, Servants Of Chaos, First Blood, Lands Of Desecration

 

 

 

 

https://de-de.facebook.com/bloodofseklusion

 

Meine Wertung: 84/100

 

BLOOD OF SEKLUSION in der aktuellen Besetzung:

Alberto Dettori – Vocals, Bass

Nicolò Bondioli – Guitars

Fabio Carretti – Guitars

Marcello Malagoli – Drums, Vocals




 

 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -