VORTEX - The Future Remains In Oblivion

Eigenveröffentlichung

- siebte Stahlzentrifuge der kanadischen Extrem Metaller -


VORTEX - The Future Remains In Oblivion
VÖ: 09.06.2023 / Eigenveröffentlichung

Aus Rimouski, im Südosten der kanadischen Provinz Québec, stammen die 1998 gegründeten Metal Extremisten VORTEX, die mit "The Future Remains In Oblivion" ihre siebte Stahlzentrifuge an den Start bringen. Ihre avantgardistischen, genreübergreifenden Trademarks bettet das Five-Piece in sinfonische, theatralisch inszenierte Arrangements ein, die hin und wieder einen leichten Hang zum Bombast aufweisen. Das nach vorne pushende, bedrohlich-alarmierende Geschehen liebäugelt, neben häufigen Wechsel der Gesangsstile und den klassisch gehaltenen Soli, auch gerne mal mit deftigen Blast-Sequenzen. Von einer Unterversorgung an Kurzweil kann bei diesem Konzeptalbum also keine Rede sein.

 

Die cinematische Extrem Metal Oper "The Future Remains In Oblivion", welche als Eigengewächs veröffentlicht wird, bietet progressiv ausgelegten Extrem Metal, der vorwiegend mit dem Deathcore klüngelt. Versatzstücke des Melodic Death Metal, des Metalcore, des Industrial und sogar des Black Metal finden in diesem Crossover ebenfalls Anklang und ausreichend Raum zur Entfaltung. Der keyboarduntermalte, authentische, wenn auch gerne mal leicht verspielte Sound ist generell deftig, aber sauber produziert. Die verschiedenen Timbres und Stimmgewalten von Frontkratzbürste Alex Labrie reichen von düsterem, gutturalen Death Grunting über Growling und Roaring, bis hin zu galligem Deathcore Screaming. Immer wieder werden sinfonische Elemente aus Violine, Piano, Synthsounds und choralen Gesängen in die melodisch, zugänglich und bouncy gehaltene Mixtur der Extreme eingestreut. Das gibt dem sieben Album "The Future Remains in Oblivion" einen modernen, wenn nicht gar futuristischen Anstrich mit Tiefgang.

 

Produziert, gemischt und gemastert wurde das, acht orchestrale Kompositionen umfassende und 36:29 Minuten rotierende "The Future Remains In Oblivion", von Gitarrist Dany Lévesque und Produzent Pierre-Luc Demers im Studio Ondechoc. Lediglich der Rausschmeißer "When No More Words Will Be Heard" fällt für meinen Geschmack etwas aus der Reihe, ist diese Komposition in meinen Ohren doch etwas zu geradlinig und uninspiriert geraten. Ansonsten kann man bei dem kontrastreichen VORTEX 7.0 nichts verkehrt machen, wenn man auf die vorgenannten Trademarks steht.

 

(Janko)

 

VORTEX
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LACK OF LIES - Wertung: 83/100

 

VORTEX in der "The Future Remains In Oblivion" Besetzung:

Alexandre Labrie - Vocals

Dany Lévesque - Guitars

Mathieu Duguay - Guitars and Orchestrations

Simon Desjardins - Bass

Justin L’Italien Dubé - Drums and Piano

 

Tracklist:

01. From The Sun (05:24)

02. Downfall (04:11)

03. The Fool (03:13)

04. The Walls (04:32)

05. Our Possible End (04:23)

06. First Blood (04:29)

07. The Future Remains In Oblivion (04:50)

08. When No More Words Will Be Heard (05:22)

 

TT: 36:29 Minuten

 

Anspieltipps: First Blood; Downfall; The Walls; Our Possible End


First Blood:

The Walls:




 

 

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