HOME REARED MEAT - Redneck Rumble

Kernkraftritter Records

- dritte Schlachtplatte der groovigen Hillbilly Death/Grinder aus dem Emsland -


Streetdate: 21.02.2020 / Kernkraftritter Records
Streetdate: 21.02.2020 / Kernkraftritter Records

Yee-haw! There's a "Redneck Rumble" in the Emsland Jungle. HOME REARED MEAT (Fleisch aus eigener Züchtung) aus Haren-Lathen in Niedersachsen wurden im Jahre des Herrn 2008 zusammengetrieben, um das gemeinsame Musizieren zu praktizieren. Mit dem endfett aus den Speakern groovenden Death/Grind-Geballer "Redneck Rumble" hat das Sextett seine dritte Schlachtplatte auf den Viehmarkt geworfen. Die Emsland Heroes haben sich dem Hillbilly-Klischee angenommen, wo der IQ selten mal über Raumtemperatur liegt, die Eltern gerne mal Geschwister sind, die Schaukel immer zu nah an der Wand gestanden hat und der Kannibalismus häufig mit den verhassten Nachbarn am gemeinsamen Esstisch stattfand. Die einen saßen davor, die anderen lagen darauf. HOME REARED MEAT haben hörbar Spaß an ihrer deftigen Kost und nehmen sich selbst nicht so bierernst, obschon sie mit ihrem durchaus ernstzunehmende, groovebetonten Death Grind schon jetzt völlig gefahrlos mit den Großen des Genres pissen gehen können.

 

Nach einer kurzen Südstaaten-Akustik-Einleitung auf dem E-Banjo zu "Stabbing in Your Back" geht es auch schon los, mit dem groovigen Hillbilly Death/Grind der Spaßbarden. Es wird blut- und fetttriefend gehackt, gegruntet, gegrowlt, gekrischen, geballert, gegrunzt, gekotzt und geschranzt. Die ultraschweren, ordentlich tiefergelegten Saiteninstrumente der beiden Gitarrieros Maik und Andz, Armin’s brummende Bassaxt, sowie das Traktor-gleich tuckernde Schlagwerk von Manny, das mal trabt, mal galoppiert und gerne auch Richtung Blastgewitter ausartet, treiben den Death/Groove’n’Grind mit Hardcore-Versatzstücken an. 

© HOME REARED MEAT
© HOME REARED MEAT

Die beiden Mikromembran-Killer Nik und Chicken wechseln sich mit typischem Grind Gebrummel, Death Grunting und Extrem Metal Screaming ab. Pigsqueals mit menschlich erzeugten Schweinegrunzlauten dürfen bei den autarken Fleischfreunden natürlich nicht fehlen. Munter weiter geht es mit dem durchschlagskräftigen, fetzig thrashigen Blastinferno "Christ Infestation", bei dem sich Chicken neben Nik den Kehlkopf blutig kreischt. Nicht weniger intensiv schlägt der darauffolgende "Hackebeil-Bernd" zu. HOME REARED MEAT beleben mit ihrem Weirdo Death/Grind das Genre und verbreiten jede Menge Spaß. Das soll ihnen in der Form erstmal einer nachmachen. Das deftige Old School Death Metal Monster "WTD-91", mit seinem durchgeknallten Kreischpassagen und dem turbogeilen Groove-Mittelteil, erinnert an die gute alte Zeit, als man sich noch auf jeden neuerlichen Output in einem rar gesäten Genre gefreut hat. Das Death Brett "Wheelchair Wesley", mit seinen Hardcore/Punkeinlagen ist ein weiteres Highlight des Albums.

© HOME REARED MEAT
© HOME REARED MEAT

"HOME REARED MEAT goes Country" heißt es beim sechsten Song "Chicken & Cow". Ein durchgeknalltes Interlude mit Banjo, Eimer-Drum und Bierkasten/-flaschen-Percussions, dass sich alsbald zu einem bösen, leider viel zu kurzen Death Stampfer entwickelt. Ich sach nur: „Chicken & Cow...jau, jau, jau!“ Spätestens jetzt stellt man sich eine ordentlich durchgeknallte Truppe Red Wood Hinterwäldler vor, deren Stammbaum einen Kreis bildet. Der "Midget Warlord" hingegen zieht seine Macht aus Groove, gepaart mit einem druckvollen, meist schnellem Beat, endfett bratenden Gitarren und einem bösefiesen Death Grunting. 

© HOME REARED MEAT
© HOME REARED MEAT

Der achte Track "XXX" ist ein wahrer Rodeo-Ride mit Abwurfgarantie, zerrissener Hose, gequetschten Eiern und einem präzise auf die Felle gedroschenen Schlagabtausch. Zum Moshpit-tauglichen "Meat the Sawyers", hat die sexiest Hillbilly Death/Grind Boygroup alive, in Zusammenarbeit mit Terrafolio ein Video, in Anspielung auf den Horrorfilm "The Texas Chainsaw Massacre" abgedreht, welches weiter unten in Augenschein genommen werden kann. Das klar gesungene "Fast Divorce", das man mit diversen Death Growling und Screaming Passagen unterlegt hat und das eine leicht abgewandelte Form eines FRAU LANGE-Songs darstellt, ist der perfekte Abschluss für eine rundum gelungene Studio-Bratpfanne. Meat & Greed…HOME REARED MEAT!

 

Das Ganze macht ordentlich Fetz, ist astrein ausgearbeitet und arschtight gezockt. Die zehn neuen Songs, der Emsland Rednecks die, wie soll es auch anders sein, auf Gigs, Party, Fleisch und Bier stehen, werden in einer Spielzeit von 29:07 Minuten vom Rinder-Leder gelassen und kommen im hochwertigen Digipak mit 12-seitigem Booklet inklusive sämtlicher hochtrabender Kritik an Religion oder Bundeswehr, aber auch lustigen Anekdoten über Amokrollstuhlfahrer und klassische Splatter/Horror-Thematiken. Die Weirdos warten dabei mit ein paar richtig coolen Ideen auf, welche die fleischgewordene Manifestation "Redneck Rumble" nicht so schnell langweilig werden lassen. HOME REARED MEAT 3.0, welches von der Band in Kooperation mit Kevin Lissowski, dem Sänger der befreundeten Band DISMINDED, aufgenommen wurde, dürfte für Freunde von SIX FEET UNDER, CANNABIS CORPSE, DYING FETUS, SUFFOCATION, LIVIDITY, DEBAUCHERY und Konsorten ordentlich die Kiemen aufblasen. Die durchgeknallten Farmer Boys HOME REARED MEAT sind ohne Wenn und Aber eine lustige Truppe mit bockstarkem Auftritt!

 

(Janko)

 

https://www.facebook.com/homerearedmeat

 

LACK OF LIES - Wertung: 86/100

 

HOME REARED MEAT in der "Redneck Rumble" Besetzung:

Nik - Vocals (lead)

Chicken - Vocals

Maik - Guitars

Andz - Guitars

Armin - Bass

Manny - Drums

 

Tracklist:

01. Stabbing in Your Back (03:58)

02. Christ Infestation (03:03)

03. Hackebeil-Bernd (02:51)

04. WTD-91 (03:46)

05. Wheelchair Wesley (02:36)

06. Chicken & Cow (01:38)

07. Midget Warlord (03:10)               

08. XXX (03:17)

09. Meat the Sawyers (03:18)            

10. Fast Divorce (01:29)

 

TT: 29:07 Minuten

 

Anspieltipps: Stabbing in Your Back; WTD-91; Meat the Sawyers 

Meat the Sawyers:

 

Chicken & Cow:





 

 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -