STEFAN SODER - Schorsch

Braumüller Verlag

- humorvolle, aber ernsthafte und bedrückende Tragikomödie -

(German & English version)


Stefan Soder - Schorsch
Erscheinungstermin: 01.10.2025 / Braumüller Verlag

German version (for the English version scroll down further):

 

November 2006. Der wortkarge Bergbauer Georg "Schorsch" Obermoser lebt mit seiner Mutter auf einem schlichten Hof in den österreichischen Alpen. Unzufrieden mit seinem Leben, seinem Auskommen und sich selbst, will er teilhaben an dem ungerecht verteilten Reichtum. Einen Revolver hat er sich bereits besorgt. Also fährt Bauer Schorsch runter ins Luxus gewöhnte Städtchen, um die ausländischen Bankkunden beim Verlassen des hiesigen Geldinstituts zu observieren. Wenn er ein vermeintlich geeignetes Opfer ausmacht, verfolgt er es, um selbiges finanziell ein wenig zu erleichtern. Er muss die längst überfälligen Alimente für den gemeinsamen 12-jährigen Sohn Lukas, bei seiner gut betuchten Ex-Frau Marlies abliefern und ein paar überfällige Besorgungen machen. Der anspruchsvolle Beruf als Bergbauer und seine vielen Nebenjobs als Vermieter zweier Gästezimmer, als Jagd- und Fremdenführer, sowie als Skilehrer, werfen einfach nicht genug Zaster ab, für die Kosten, die sich himmelwärts aufzutürmen beginnen. Mit anderen Worten, dem Obermosers steht das Wasser bis zum Hals. Wegen fälliger Kreditraten steht auch noch der Mehrgenerationenhof auf dem Spiel. Das geraubte Geld ist also schnell aufgebraucht und neues muss her.

 

"Was will die Bank denn mit dem Hof? Kommt dann einer von euch zum Melken und zum Ausmisten?" Zitat S. 44

 

In seiner 176 Seiten umfassenden Tragikomödie "Schorsch" bringt der, 1975 in Kirchberg in Tirol geborene österreichischer Schriftsteller Stefan Soder, die himmelschreienden Ungerechtigkeiten, die (nicht zuletzt) ein Leben als Bauer begleiten, in zu Papier. Kurze, verständliche, in Trostlosigkeit und Wehmut gebadete Sätze, sorgen für ein angezogenes Tempo. Hieraus entwickelt sich ein herzlich-schmerzliches Sozial-Drama und ein raffiniert geplottetes, turbulentes Unterfangen, das gänzlich ohne Klamauk auskommt. Stefan Soder, der heute als freier Schriftsteller in Wien lebt, setzt vielmehr auf nüchterne Situationskomik, hat dabei aber auch ein paar wahrlich harte Schockmomente in seiner Novelle "Schorsch" untergebracht. Man merkt dem Bergbauern den Unmut über die Situation in der er steckt und seine potenzierte Gereiztheit, die daraus zwangsläufig resultiert, nur allzu deutlich an. Als sich die Begebenheiten immer weiter verschärfen steht er mit dem Rücken zur Wand. Als ihm endgültig kein Ausweg mehr bleibt, zeigt sich der Schorsch durchaus wehrhaft und eine Spirale der Gewalt bricht sich Bahn.

 

Der Fulltime Jobber Schorsch bekommt von allen Seiten Schwierigkeiten und immer mehr Steine in den Weg gelegt. Ganz unschuldig ist er an seiner prekären Situation allerdings nicht. Der gutmütige Schorsch wird über den Tisch gezogen, nicht ernst genommen, veräppelt und für dumm verkauft. Alles dreht sich immer nur ums Scheiß Geld. Und das hat der Obermoser nun mal nicht. Ein paar Raubzüge später, beinahe zu einem Spezialisten für finanzielle Umverteilung geworden, kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall. Schorsch folgt einem jungen Mann mit gefüllter Sporttasche, als der in eine Limousine mit Niederländischem steigt und von der Bank zu einer nahegelegenen Tankstelle fährt. Mit einem Riesenbatzen Geld entkommt Obermoser. Vorerst, denn das Geld hat einen Besitzer, der es wiederhaben will. Und dieser Besitzer versteht keinen Spaß. Gläubiger, nervende Gäste, betrunkene Skifahrerinnen, die Bauaufsicht oder die Polizei sind da noch Schorschs geringste Probleme, denn nun hat der Bergbauer das organisierte Verbrechen am Hals. Der Vorfall beginnt nachhaltig zu eskalieren..., nur ganz anders als gedacht. Und allmählich stapeln sich die Leichen in dem kleinen österreichischen Seitental.

 

(Janko)

 

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Brutalität/Gewalt: 41/100

Spannung: 80/100

Action: 65/100

Unterhaltung: 85/100

Anspruch: 51/100

Atmosphäre: 70/100

Emotion: 66/100

Humor: 25/100

Sex/Obszönität: 04/100

 

LACK OF LIES - Wertung: 84/100

 

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 15 Jahren (aufgrund einiger markanter Schockmomente)

 

Stefan Soder - Schorsch

Braumüller Verlag

Gesellschaftsroman / Thriller

ISBN: 978-3-99200-399-0

176 Seiten

Gebundene Ausgabe

Erscheinungstermin: 01.10.2025

EUR 22,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

 

Weitere Formate:

ISBN eBook: 978-3-99200-400-3

Erscheinungstermin: 01.10.2025

EUR 19,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

 

"Schorsch" beim Braumüller Verlag: https://www.braumueller.at/t?isbn=9783992003990



English version:

 

- humorous, but serious and oppressive tragicomedy -

 

November 2006. The taciturn mountain farmer Georg "Schorsch" Obermoser lives with his mother on a simple farm in the Austrian Alps. Dissatisfied with his life, his livelihood, and himself, he wants a share in the unfairly distributed wealth. He's already acquired a revolver. So, farmer Schorsch drives down to the luxury-accustomed little town to observe foreign bank customers leaving the local financial institution. When he spots a particularly suitable victim, he follows them to take a little financial weight from his victim. He has to deliver the long-overdue alimony for his 12-year-old son, Lukas, to his well-heeled ex-wife, Marlies, and run a few overdue errands. The demanding job as a mountain farmer and his many side jobs as landlord, two guest rooms, as a hunting and tour guide, and as a ski instructor simply don't generate enough cash to cover the costs, which are beginning to mount sky-high. In other words, the Obermosers are up to their necks in debt. Due to outstanding loan payments, the multi-generational farm is also at risk. The stolen money is quickly used up, and more money is needed.

 

"What does the bank want with the farm? Will one of you come to milk and muck out the cows?" Quote p. 44

 

In his 176-page tragicomedy "Schorsch", the Austrian writer Stefan Soder, born in Kirchberg in Tirol in 1975, captures the blatant injustices that accompany (not least) the life of a farmer. Short, clear sentences, steeped in bleakness and melancholy, ensure a brisk pace. This develops into a heartfelt, painful social drama and a cleverly plotted, turbulent undertaking that manages entirely without slapstick. Stefan Soder, who now lives as a freelance writer in Vienna, relies instead on sober situational comedy, but also includes a few truly shocking moments in his novella "Schorsch". The mountain farmer's discontent with his situation and the resulting heightened irritability are all too evident. As events escalate, he finds himself with his back against the wall. When he finally has no way out, Schorsch proves quite defensive and a spiral of violence is breaking loose.

 

Full-time jobber Schorsch is getting into trouble from all sides and more and more obstacles are being thrown in his way. However, he's not entirely innocent in his precarious situation. Schorsch is being ripped off, not taken seriously, made fun of and taken for a fool. Everything revolves around the damn money. And Obermoser doesn't have any of that. A few robberies later, having almost become a specialist in financial redistribution, a momentous incident occurs. Schorsch follows a young man with a full sports bag as he gets into a limousine filled with Dutch licenseplates and drives from the bank to a nearby gas station. Obermoser escapes with a huge sum of money. At least for now, because the money has an owner who wants it back. And this owner doesn't take jokes. Creditors, annoying guests, drunken skiers, the building inspectors and the police are the least of Schorsch's problems, because now the mountain farmer has organized crime on his back. The incident begins to escalate significantly..., but in a completely different way than expected. And gradually the bodies pile up in the small Austrian side valley.

 

(Janko)



 

- Wir bitten von der Übersendung nicht angeforderter Rezensionsexemplare in physischer Form abzusehen, da Wir diese in der Regel nicht bearbeiten Können -

 


Impressum:

 

Herausgeber:

LACK OF LIES (est. 2016)
Janko Katzenmeier
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